
In den Fünfzigern und Sechzigern entstanden recht viele Science-Fiction-Filme, was sicher auch daran liegt, dass zu dem Zeitpunkt der Wettlauf in den Orbit und später zum Mond stattfand und sich zahlreiche technische Revolutionen ereigneten. Die meisten dieser Werke sind mittlerweile so verstaubt und antiquiert, dass man sie sich einfach nicht mehr antun kann. Es gibt aber auch ein paar Filme, die es geschafft haben, zu absoluten Klassikern zu werden und wegen ihrer Zeitlosigkeit auch heute noch Vergnügen bereiten. Dazu gehören Streifen wie »Alarm im Weltall«, »Der Tag, an dem die Erde stillstand«, »Planet der Affen« und auch »Die Zeitmaschine«.
Dadurch, dass »Die Zeitmaschine« im Jahre 1899 spielt und dementsprechend auch das Produktionsdesign gefertigt wurde, wirkt der Film sehr zeitlos. An das Entstehungsdatum der Sechziger erinnert aber natürlich das streng lineare Drehbuch und die typische Orchestrierung des Soundtracks.
Wegweisend waren damals die Spezialeffekte mit ihren Zeitrafferaufnahmen. Interessant ist, wie man sich 1960 das Jahr 1966 vorgestellt hat, in dem George auf dem Weg in die Zukunft einen kurzen Zwischenstopp einlegt und den Beginn eines Atomkriegs miterlebt. Die Morlocks wirken heute, nach Filmen wie »Alien«, natürlich nur noch wenig erschreckend.
Die Neuverfilmung von »Die Zeitmaschine – The Time Machine« von 2002 fand ich jedenfalls sehr schlecht. Auch aus diesem Grund gehört das Original definitiv in jede gute Sammlung. Wer es noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen.
Regie: George Pal
Drehbuch: David Duncan
Schauspieler: Rod Taylor, Alan Young, Yvette Mimieux
Musik: Russell Garcia
Kamera: Paul Vogel
Land: USA
Budget: 1 Mio. $
Start: 17.8.1960
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