Die Fliege

Die Mischung aus Horror- und Science-Fiction-Elementen hat mittlerweile Kultstatus. Doch zunächst zur Story: Der Wissenschaftler Seth Brundle (Goldblum) entwickelt einen Teleporter, der aussieht wie eine futuristische Telefonzelle. Davon baut er drei Stück. Die Reporterin Veronica (Davis) verfolgt sein Projekt. Bei einem Selbstversuch gelangt eine Fliege mit in den Teleporter, deren DNA mit der von Brundle verschmilzt. Im Verlauf verwandelt sich der Wissenschaftler immer mehr in ein Zwitterwesen aus Mensch und Insekt. Hört sich absurd und unglaubwürdig an, aber die geschickte Regie von David Cronenberg, das überzeugende Spiel von Goldblum und Davis und die industriellen Sets machen das Szenario plausibel.

Absolutes Highlight sind aber die Make-up- und Maskeneffekte, die die Verwandlung von Brundle in das Mischwesen glaubwürdig und sehr eklig wirken lassen. Wie der Wissenschaftler vor dem Spiegel geschockt nach und nach seine Fingernägel abzieht, ist heftig. Ebenso unappetitlich ist, dass sich am Ende sein Gesicht auflöst und das einer Fliege zum Vorschein kommt. Am krassesten ist aber die Szene mit dem sogenannten »Kotztropfen«, den der mutierte Wissenschaftler plötzlich absondert. Dabei löst er mit einer Art Fliegenenzym Hand und Unterschenkel seines Widersachers auf.

Neben diesen gut gemachten Effekten lebt »Die Fliege« von den glaubwürdigen Beziehungen seiner Hauptdarsteller und deren Veränderung durch den Vorfall. Schaurig schön ist auch der Soundtrack von Howard Shore. Alles in allem ist der Film ein Muss – aber einen starken Magen sollte man schon mitbringen.

Regie: David Cronenberg
Drehbuch: Charles Edward Pogue, David Cronenberg
Schauspieler: Jeff Goldblum, Geena Davis, John Getz
Musik: Howard Shore
Kamera: Mark Irwin
Land: USA
Budget: 9 Mio. $
Start: 15.08.1986

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