
Nach den Reaktionen der Fans auf Spocks Tod im vorangegangenen Teil war klar, dass man das nicht einfach auf sich beruhen lassen konnte. Glücklicherweise war Leonard Nimoy bereit, seine alte Rolle wieder aufzunehmen. Und nicht nur das: Er setzte sich trotz Bedenken des Studios sogar auf den Regiestuhl.
Der Film beginnt nahtlos dort, wo der Vorgänger endet. Die Enterprise kehrt nach Spocks Beisetzung auf dem Genesis-Planeten wieder zur Erde zurück. Hier erfährt Kirk, dass er den Körper des Vulkaniers eigentlich zu seinem Heimatplaneten hätte bringen müssen, um seine unsterbliche Seele und sein Wissen zu retten. Dr. McCoy benimmt sich immer seltsamer. Es scheint, dass Spock in seinen letzten Minuten seine Persönlichkeit auf den Doktor übertragen hat. Also kapern Kirk und seine Stammmannschaft die eigentlich zur Abwrackung vorgesehene Enterprise und fliegen damit zum Genesis-Planeten zurück, um Spocks Leichnam zu bergen. Dort erwartet sie ein Raumschiff der Klingonen, dessen Besatzung die Geheimnisse des Genesis-Projektes an sich bringen will.
Auf dem gleichen technisch soliden Niveau seines Vorgängers angesiedelt, ist der Film für »Star Trek«-Fans allemal sehenswert. Die Charaktere sind ähnlich gut ausgearbeitet wie in »Der Zorn des Khan«. Die Effekte sind beachtlich und die Musik von James Horner erinnert immer mehr an »Aliens«, zu dem er bald darauf die Filmmusik komponieren sollte.
Allerdings ist das Drehbuch wieder deutlich linearer aufgebaut als im zweiten Film und auch langatmiger. Der Höhepunkt zündet nicht so recht, der Kampf zwischen Kirk und Klingonenchef Kruge lässt trotz des explodierenden Planeten gute Choreografie und Dramatik vermissen. Da sich der Film hauptsächlich um seine Hauptcharaktere, in erster Linie Spock, dreht, dürften nur eingefleischte »Star Trek«-Fans auf die Prämisse anspringen. Zu sehr wirkt der Film wie ein ausgedehnter Epilog des zweiten Teils, in dem die offenen Handlungsfäden zu Ende erzählt werden. Ähnlich sahen es viele Kritiker. Die Meinungen gehen auch bei den Fans auseinander. Nichtsdestotrotz ist der Film sehenswert und gut gemacht.
Regie: Leonard Nimoy
Drehbuch: Harve Bennett
Schauspieler: William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley, James Doohan, George Takei, Nichelle Nichols, Walter Koenig, Christopher Lloyd
Musik: James Horner
Kamera: Charles Correll
Land: USA
Budget: 16 Mio. $
Start: 01.06.1984
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