Rückkehr zum Planet der Affen

Ich bin ein großer Fan des ersten Teils der Reihe, der intelligent gemacht und mit seinen wegweisenden Maskeneffekten ein Meilenstein des Genres ist. Zeit, sich den ersten Nachfolger auch anzuschauen.

»Rückkehr zum Planet der Affen« hat mir allerdings nicht sonderlich gefallen. Der Film kaut zunächst die Handlung des Vorgängers fast bis auf die Pointe genau wieder. Der Astronaut Brent (Franciscus) ist dem Raumschiff aus Teil eins gefolgt und nun auf der Suche nach der Besatzung. Er macht dieselben Erfahrungen wie Taylor im ersten Teil, gelangt in die Affenstadt und kann nach ein paar Abenteuern dort fliehen. Die zweite Hälfte wird dann etwas interessanter, da Brent in die Ruinen des alten New York gerät und sich dort mit einer degenerierten Gruppe von Telepathen und Telekineten herumschlagen muss. Letzteres wirkt allerdings häufig unfreiwillig komisch – besonders, wenn die Mutanten im Gottesdienst eine Atombombe anbeten – und auch das Aufeinandertreffen mit Taylor (Charlton Heston) bringt dem Film nichts Positives mehr.

Dabei strotzt die Handlung vor Logikfehlern. Warum sollte Taylor seine geliebte Nova (aus dem ersten Teil der Filmreihe) in die Affenstadt schicken, wo ihr ein Schicksal hinter Gittern droht? Nur weil das Drehbuch Brent auf diese Art und Weise in die Affenstadt bringen will. Was für ein Schwachsinn!

Hatte der erste Teil dank seiner Romanvorlage noch einen hohen Anspruch und bot Material zum Nachdenken, so ist hier davon nichts mehr übrig. Einziges Highlight sind die interessanten Sets im post-apokalyptischen New York.

Ansonsten kann man sich den Film sparen.

Regie: Ted Post
Drehbuch: Paul Dehn
Schauspieler: James Franciscus, Kim Hunter, Linda Harrison, Charlton Heston
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Milton R. Krasner
Land: USA
Budget: 4,7 Mio. $
Start: 26.5.1970

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