Die phantastische Reise

Regisseur Richard Fleischer hatte schon 1954 mit »20.000 Meilen unter dem Meer« bewiesen, dass er U-Boote in einem Science-Fiction-Film gut darstellen kann. Statt in die Tiefen des Meeres geht es in diesem Klassiker allerdings in das Innere des menschlichen Körpers. Damit kannte sich Fleischer aus, hatte er doch vor seiner Filmkarriere Psychologie studiert und dabei auch medizinische Kurse absolvieren müssen. Die Story ist originell und handelt von einer Gruppe Wissenschaftler, die sich mitsamt U-Boot in einer speziellen Apparatur verkleinern lässt, um quasi von innen eine Gehirnoperation an einem Patienten durchzuführen.

Für die damalige Zeit waren die Spezialeffekte State-Of-The-Art und kommen mit den hervorragenden und fantasievollen Sets immer noch prima an. Immerhin hat der Film auch den Oscar 1966 für die besten Spezialeffekte und das beste Szenenbild bekommen.

»Die phantastische Reise« fügt sich gut in die Science-Fiction-Landschaft der 60er ein und demonstriert die Technikgläubigkeit jener Zeit. Im Jahrzehnt der Mondlandung schien alles möglich zu sein. Dementsprechend zeigt der Streifen, wie man mit Technik Probleme löst, bevor ab Anfang der Siebziger Technologie im Film kritischer betrachtet wurde.

Wenn man dem Werk etwas vorwerfen kann, dann die Logiklöcher in der Handlung. Aber laut SF-Autor Frederik Pohl meinten die Produzenten, dass der durchschnittliche Kinobesucher eh nicht intelligent genug sei, um sich solche Fragen nach der Logik zu stellen.

Regie: Richard Fleischer
Drehbuch: Harry Kleiner
Schauspieler: Stephen Boyd, Raquel Welch, Edmond O’Brien, Donald Pleasence
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Ernest Laszlo
Land: USA
Budget: 5 Mio. $
Start: 24.8.1966

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